WingTsun-Kampfkunstschulen

in Wernigerode & Drübeck

Laut des buddhistischen Mönchs Kaion wird  ein Mensch übermäßig stolz, sobald er ein wenig Einsicht gewinnt,

denn nun glaubt er seine Grenzen und Schwachpunkte zu kennen.

Was ist Wing Tsun (WT)?

Wing Tsun ist ein sehr wirksames Selbstverteidigungssystem. Gut ausgebildete WT-Praktizierende (die Betonung liegt auf gut!) sind in der Lage, sich auch gegen körperlich überlegene Gegner erfolgreich zu verteidigen.


Nach der überlieferten Legende soll dieses System von einer Frau, der Nonne Ng Mui, im Süden Chinas entwickelt worden sein. Es wurde über Generationen im kleinen Kreis weitergegeben und stetig weiterentwickelt und verbessert. Anfang des 20. Jahrhunderts erlernte Yip Man dieses System in der Schule von Chan Wa Chun. Nach dem 2. Weltkrieg und dem Bürgerkrieg in China ließ sich Yip Man in Hongkong nieder. Dort begann er Wing Tsun auch an einen größeren Kreis von Interessenten zu unterrichten. Einer seiner Schüler war der später durch seine Actionfilme weltweit bekannt gewordene Schauspieler Bruce Lee. Durch seine Filme, in denen er Wing Tsun Bewegungen zeigte, machte er dieses System einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Der erste Schüler, den Yip Man in Hongkong unterrichtete, gab sein Wissen wiederum selbst weiter. Einer seiner Schüler war ein junger Mann – Leung Ting. Nachdem er Wing Tsun bereits weitgehend gelernt hatte, wurde er von Yip Man direkt unterrichtet. 

Leung Ting hatte ja bereits erhebliche Vorkenntnisse – so konnte Yip Man sich im Unterricht den wirklich wichtigen Inhalten widmen. Nicht die technisch korrekte Ausführung stand im Vordergrund, sondern der Grund für die Bewegung.


Das änderte alles! Ein Vergleich mag das deutlich machen. Die technische Bedienung eines Autos und die Kenntnis der Verkehrsregeln sind notwendig, um am Straßenverkehr teilnehmen zu können bzw. zu dürfen. Es handelt sich aber nicht um einen Wettbewerb, wer am elegantesten den Blinker bedient oder das Lenkrad fester halten kann. Mitnichten! Es geht schließlich darum, mithilfe des Autos sicher und schnell von A nach B zu kommen.


Dieser andere Ansatz war der Grund, weshalb sich Leung Ting entschloss, dem von ihm entwickelten System den Namen „Wing Tsun“ zu geben. Heute trägt Leung Ting den Titel Great Grandmaster (GGM). Als Oberhaupt des von ihm gegründeten Verbandes (IWTA mit Sitz in Hongkong) ist GGM Leung Ting 10 M.O.C. noch heute regelmäßig weltweit unterwegs, um die Schulen seines Verbandes zu betreuen.

Woher kommt Wing Tsun (WT)?

Wing Tsun ist der Name für das von Great Grandmaster (GGM) Leung Ting 10. M.O.C. entwickelte Kampfsystem. Von diesem sehr wirksamen System sind wir vollständig überzeugt. Die Bezeichnung „Wing Chun“ wird hier immer dann verwendet, wenn von anderen Variationen dieses Stils die Rede ist, die sich auf Yip Man zurückführen lassen.

Der Stammbaum spielt für Chinesen eine wichtige Rolle im Kung Fu. Die Geschichte von der Gründung und Weitergabe des Wing Chun bis in die heutige Zeit kann auf der Webseite nahezu jeder Wing Chun Schule nachgelesen werden.

Es handelt sich um mündlich weitergegebene Geschichten oder Legenden, für die es keine schriftlichen Belege gibt.
Wer auch immer das Wing Chun „erfunden“ hat - verschiedene Gedanken, unterschiedliche Interessen und Auffassungsgaben, unterschiedliche körperliche Voraussetzungen verbunden mit unterschiedlichem Alter und anderen Gewohnheiten bringen unterschiedliche Kung Fu Stile, Fähigkeiten und Techniken hervor. Diese werden von erfolgreichen Vertretern einer Generation entsprechend ihrer Vorlieben und Abneigungen verändert.

Über 100 Stile

Es gibt wahrscheinlich über 100 Kung Fu Stile, die oft nach Orten oder Personen benannt sind. Einige werden auch nach speziellen für sie typischen Techniken benannt. Es gibt auch den Fall, wo zwei Stile mit unterschiedlichem Namen sich bei genauem Hinschauen als ein Stil herausstellen, da beide dieselbe Wurzel haben und sich nur durch unterschiedliche Darstellungen erfolgreicher Vertreter unterscheiden. Manchmal hat ein erfolgreicher Kämpfer mehrere Stile gelernt und in seiner Person zu einem Stil mit einem neuen Namen vereint.

Man kann also feststellen, dass Wing Chun – wie alle anderen Kung Fu Stile auch – seit seiner Gründung nicht unverändert weiter gegeben wurde, sondern sich ständig verändert und den aktuellen Erfordernissen angepasst hat.

Das Wing Tsun System stammt aus dem Südosten Chinas. Die dortigen Kung Fu Stile zeichnen sich oft durch kurze Schritte, tiefe Ellenbogen, vor der Brust gehaltene Hände und einfache Formen aus. Einige Vertreter haben das System wesentlich verbessert und weiterentwickelt. Es ist deshalb sicher falsch zu behaupten, das System habe nur einen Gründer gehabt und ist seitdem unverändert weitergegeben worden. Das heutige Wing Chun, welches über viele Generationen weitergegeben wurde, ist die Summe der als notwendig erkannten technischen Veränderungen und Erfahrungen seiner besten Vertreter. GGM Leung Ting hat auf einem seiner Lehrgänge dargestellt, dass sein Wing Tsun Kung Fu eine Kombination aus seinen eigenen Erfahrungen und den Erkenntnissen ist, die er bei Yip Man gelernt hat.

Yip Man (1893 – 02.12.1972)

Yip Man war der allgemein anerkannte Great Grandmaster in der Kung Fu Welt seiner Zeit.

Bis Yip Man war Wing Chun stets nur im kleinen Kreis unterrichtet worden und für die Allgemeinheit nicht zugänglich. Er war der Erste, der seine Schule öffnete. Zu seinen Schülern gehörte u. a. der Schauspieler Bruce Lee, der Wing Chun in den USA und damit der westlichen Welt bekannt machte.

Aus verschiedenen Gründen unterrichtete Yip Man sehr zurückhaltend. Nur wenige Schüler wurden in die höheren Konzepte eingeweiht. Erst kurz vor seinem Tod machte er eine entscheidende Ausnahme: Obwohl er sich bereits vom Unterricht zurückgezogen hatte, nahm er den jungen Leung Ting als Schüler an.

LEUNG TING (GEB 1947)

Leung Ting lernte Wing Tsun von dem ersten Schüler, den Yip Man in Hongkong angenommen hatte. Später kam er in direkten Kontakt mit Yip Man, der das Talent und den Ehrgeiz des jungen Leung Ting schnell erkannte. Er nahm ihn als letzten Schüler an. Er war ja bereits mit den Bewegungen vertraut und so konnte sich Yip Man darauf konzentrieren, Leung Ting zu erklären, welcher Sinn in den Bewegungen steckt. Er erklärte ihm die Konzepte des Wing Tsun.

Mit diesem Hintergrundwissen ausgestattet, konnte Leung Ting das System entwickeln, wie er es noch heute unterrichtet. Nach dem Tod von Yip Man hatten einige seiner Schüler ihre eigenen Systeme gegründet. Es war also notwendig, sich im Namen von den Mitbewerbern unterscheidbar zu machen. Er nannte es zunächst „Wing Tsun Leung Ting Kung Fu“. Heute nennt man es kurz "Wing Tsun" oder "WT".

Die von Leung Ting gegründete IWTA (International Wing Tsun Association) hat ihren Sitz in Hongkong. Leung Ting trägt den Titel Great Grandmaster (GGM) und ist noch immer unermüdlich weltweit unterwegs, um sein Wing Tsun System an Interessierte zu unterrichten.

WingTsun ist persönliche Weiterentwicklung


WingTsun wird in einer Gruppe trainiert, aber individuell. Die Fähigkeiten des einzelnen werden gefördert und ausgebaut.


WT ist gewaltfrei:

WingTsun-Lehrer sind gegen jede Form von Gewalt. WingTsun ist reine Selbstverteidigung.


WT macht Spaß:

WT-Lehrer geben ihr Wissen in einer partnerschaftlichen und entspannten Atmosphäre weiter.


WT ist intensiv und vielfältig:

Die Verteidigungsfähigkeit ist durch konzentriertes und regelmäßiges Training zu erlernen.


Im Mittelpunkt steht eine einmalige und facettenreiche Technik, die nur durch konzentriertes Üben und bewusstes Sich-Einlassen erlernt werden kann. Fließende Bewegungen und plötzliche Schnelligkeit gehen in einem systematischen und koordinierten Bewegungsablauf ineinander über: Sie verschmelzen zu einer neuen und kraftvollen Einheit. Das systematische Erlernen von WingTsun steigert die körperliche und geistige Flexibilität und fördert die Wahrnehmungsfähigkeit. Den Weg dahin ergänzen gezielte Entspannungs- und Konzentrationstechniken sowie Atemübungen, die den Körper wieder „auftanken“.


WingTsun baut auf dem vorhandenen Potential der Schüler auf. Nicht Muskelkraft und Kondition sind die Voraussetzungen für WingTsun, sondern die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen, seine Stärken kennenzulernen und zu nutzen. Das Erlernen eines koordinierten und gesunden Bewegungsablaufs sowie eine geschärfte Wahrnehmung stehen im Mittelpunkt des Trainings.


Wer WingTsun lernt, entwickelt ein neues Körperverständnis und ein neues Selbstbewusstsein. Durch intensives Training erhalten die Schüler mehr Sicherheit, sie werden sich ihrer selbst und ihrer Möglichkeiten bewusst.


Allein dieses neuerarbeitete Selbstbewusstsein und das körperliche Bei-sich-Sein führt zu einem neuen Lebensgefühl. Persönliche Einschränkungen spielen im Alltag keine grosse Rolle mehr. Das Leben ist vielseitiger und lebendiger. WingTsunler verlassen die „Opferrolle“ und kommen schon deshalb seltener in gefährliche Situationen.


Und wenn es doch dazu kommt, verfügen sie über eine effektive, waffenlose Technik. WingTsun ist konsequente Selbstverteidigung. WingTsun nimmt die Kraft des Angreifers auf, lenkt sie in seine eigene Kraft um, verstärkt sie und richtet sie gezielt gegen den Angreifer.


Dieser Ablauf gleicht dem Schachspiel. Der Schachspieler ist eins mit seinen Figuren und kennt instinktiv seinen nächsten Zug, weil er das Handeln seines Gegenübers im Vorfeld durchdacht hat. So auch der WingTsunler: In Aktion setzt er seine Reflexe unmittelbar ein.

Kids WingTsun ist Gewaltprävention und Selbstbehauptung für Kinder.


Gerade in der heutigen Zeit, ist es wichtig das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen seiner Kinder zu stärken. Gewalt in der Schule nimmt stetig zu. Kinder werden immer früher mit körperlicher Gewalt konfrontiert. Lehrer an allgemein bildenden Schulen sind mit dieser Situation oftmals überfordert.

Im KidsWT Unterricht lernen Kinder, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Kommunikation und ein freundschaftliches Miteinander werden trainiert. Sollten die Deeskalationsversuche nicht zum gewünschten Erfolg führen, werden WingTsun-Techniken im verhältnismäßigem Rahmen eingesetzt.

Das KidsWT Training vermittelt den Kindern ein verbessertes Körpergefühl. Orientierungssinn, Feinmotorik, Koordination werden auf spielerischer Art und Weise trainiert. Rollenspiele bereiten die Schüler in einem entspannten Umfeld auf gefährliche Situationen vor. Ausdauer-, Kräftigungs-, und Dehnungsübungen runden den Unterricht zu einem harmonischen Ganzen ab.

Das KidsWT Training hilft Ihrem Kind ausgeglichener, ruhiger und konzentrierter zu werden.

„Oft ist Gewalt viel subtiler, als wir sie in den Medien sehen. Nicht an jeder Schule werden die Kinder mit Messern bedroht. 


Aber fast überall gibt es den 'Klassentrottel', der gehänselt, bedroht oder sogar angegriffen wird. Er verliert die Lust am Unterricht, seine Noten verschlechtern sich. 


Hier setzen wir an und erklären den Kindern, dass Gewalt 'uncool' ist.“

Roy Schirdewahn, Ausbilder EWTO-Gewaltprävention


Kurse für Gewaltprävention machen Schule


Die Gewalt unter Kindern und Jugendlichen nimmt zu. Hilfe bieten unsere Kurse zur Gewaltprävention an Schulen, Kindergärten und Jugendeinrichtungen.


Unser oberstes Ziel: Selbstbewusstsein schaffen. In Rollenspielen üben die Kinder deshalb typische Konfliktsituationen zu lösen. Das gibt ihnen Sicherheit; sie verlieren die Angst und lernen Zivilcourage, indem sie Konflikte bewusst deeskalieren.


Spaß ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Denn Kinder lernen schneller, wenn sie in einer freundlichen Atmosphäre spielerisch an ernste Themen wie Gewaltvermeidung herangeführt werden.

Bestellen Sie jetzt unsere kostenlose Broschüre „EWTO-Gewaltprävention”!

Unterrichtszeiten in Drübeck

Einführung und Probeunterricht


Als besonderen Service biete ich allen Interessenten eine Einführung und einen Probeunterricht an. Die Einführung ist ein Vortrag mit praktischen Vorführungen, um sich ein erstes umfassendes Bild machen zu können. Zusammen mit dem Probeunterricht, in dem Sie zusammen mit anderen Interessenten die ersten WT-Schritte unter qualifizierter Anleitung wagen können, haben Sie dann eine umfassende Entscheidungsgrundlage, ob WT wirklich das ist, was Sie suchen. Überzeugen Sie sich selbst, Einführung und Probeunterricht sind in unseren Schulen kostenfrei und machen auch Ihnen bestimmt Spaß.


Es besteht die Möglichkeit entweder per 

einen Termin zu vereinbaren. Hinterlassen Sie eine Nachricht oder Telefonnummer und ich rufe Sie sehr gern zurück.

Schulleiter

Michel Gatrio

  • 1962 in Frankreich geboren, verheiratet, 2 Töchter, Berufschullehrer.
  • Ich trainierte von 1978 bis 1993 Shotokan und Kyokushin Kai Karate. 
  • 1993 begann ich WingTsun zu erlernen. 
  • 2002 eröffnete ich die WT Schulen in Wernigerode und Drübeck.
  • Regelmäßige Weiterbildungen auf Lehrgängen, Seminaren und privaten Unterricht garantieren gehobene Unterrichtstandards und Qualität.


Graduierung

  • 2. Lehrer-/Technikergrad WT


Qualifizierung:

  • Trainerlizenz 3
  • EWTO-Leadership 4
  • Fachkraft für EWTO-Gewaltprävention
  • Fachkraft für Kids-Wing Tsun
  • Fachkraft für EWTO-Frauen Selbstverteidigung

Mittwoch


17:30 - 18:15 Uhr

WT-Kids


18:30 - 19:30 Uhr

WT (Erwachsene)


Freitag


17:30 - 18:15 Uhr

WT-Kids


18:30 - 19:30 Uhr

WT (Erwachsene)


19:30 - 20:00 Uhr

Fit for Fight (Erwachsene)

Samstag


11:00 - 12:00 Uhr

WT (Kleingruppe)


12:30 - 13:30 Uhr WT

(Probe- und Privatunterrricht)